Staatliches Berufliches
Schulzentrum Ansbach-Triesdorf

Ansbach 2Am 23.03.2023 unternahm die Klasse BVJa mit ihrem Klassenleiter, Herrn Iyad Diab, und Frau Michaela Kunz vom Kolping-Bildungszentrum Ansbach eine Stadtführung zur Besichtigung der Sehenswürdigkeiten der Stadt Ansbach.
Am Denkmal „Berliner Mauer“ trafen wir uns mit dem Stadtführer, Herrn Alexander Biernoth.
Zuerst besichtigten wir die Gumbertuskirche. Dort erwartete uns der Organist, Herr Meier. Er führte uns direkt zur Orgel und erklärte uns, wie eine Orgel funktioniert. Zur Einstimmung spielte Herr Meier für uns ein Weihnachtslied.

Die Orgel wurde in den Jahren 1736 bis 1739 durch Johann Christoph Wiegleb erbaut und das Gehäuse von Leopoldo Retti geschaffen. Von 2004 bis 2007 rekonstruierte eine niederländische Orgelbaufirma von 2004 bis 2007 die Orgel. Sie besitzt heute wieder 47 Register auf drei Manualen und mehrere Pedale.
Danach führte Herr Biernoth die Klasse in die Schwanenritterkapelle, die früher nur den Adeligen vorbehalten war. Heute wird sie häufig für Hochzeiten und besondere Gottesdienste verwendet.
Herr Biernoth erzählte uns, woher der Ausdruck „Halt die Klappe“ kommt. Die Sitze der Adeligen klappten beim Aufstehen hoch und verursachten Geräusche. Um diese zu verhindern, musste man die „Sitzklappe“ festhalten.
Die Spitzen der Fenster der Schwanenritterkapelle lassen den Gotischen Baustil erkennen.
Unter der Schwanenritterkapelle befindet sich die Fürstengruft mit 25 Sarkophagen der Markgrafen. Unter anderem ist dort auch der Sarg von Friederike Luise, Schwester des Königs Friedrich des Großen, die mit dem Ansbacher Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich verheiratet worden war. Um die Sarkophage zu erhalten, muss die Temperatur stets ungefähr 12 ° Grad betragen. In der Fürstengruft befinden sich Säulen im römischen und gotischen Baustil. – Nach der Besichtigung der Fürstengruft verabschiedete sich Herr Biernoth von uns.
Danach besichtigten wir das Ansbacher Schloss mit Frau Schroth von der Bay. Schlösserverwaltung. Sie führte die Klasse durch die Räumlichkeiten der Residenz und berichtete über das Leben und den Alltag der Markgrafen. Die Schüler/innen bewunderten das Mobiliar, die Deckenmalereien, den Stuck und die vergoldeten Spiegel. So stellten die Markgrafen z. B. Kerzen vor die Spiegel um den Raum zu beleuchten. In einem Saal zeigte sie uns 12 Bilder, von denen jedes Bild einen Monat des Jahres darstellte. In einem anderen Raum gab es vier Gemälde – jeweils eins für die Kontinente Asien, Europa, Afrika und Amerika. Fotografieren war nur ohne Blitz erlaubt, um die Farben der Gemälde zu schützen. Am Ende der Führung besichtigten wir die besonderen Porzellanfiguren im Foyer des Eingangs. Ansbach unterhielt enge Kontakte zu den Porzellanmanufakturen in Bayreuth und Meißen und war selbst berühmt für die Ansbacher Fayencenmanufaktur.
Anschließend gingen wir in den Hofgarten zum Denkmal von Kasper Hauser. Er lebte von 1830 bis 1833 als Findelkind in Ansbach. 1833 wurde er im Hofgarten ermordet. Um seine Person ranken sich viele Geheimnisse, die bis heute nicht geklärt werden konnten.

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Bericht und Fotos: Iyad Diab, Klassenleiter BVJa

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