Staatliches Berufliches
Schulzentrum Ansbach-Triesdorf

NSU 0

„Misch dich ein" so lautete das Motto der Internationalen Woche gegen Rassismus, die am Dienstag, 21.03.2023, im BSZ Ansbach-Triesdorf eröffnet wurde. Vom 20.03. bis 31.03.2023 war die Wanderausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ am BSZ Ansbach-Triesdorf zu sehen. Organisiert wurde die Ausstellung von Iryna Savchenko, Integrationsbeauftragte der Stadt Ansbach, und Inge Bühler-Saal.

In seiner Begrüßung verwies Schulleiter Dietmar Gaffron auf den Internationalen Tag gegen Rassismus.  Er bedankte sich bei den Organisatorinnen, dass die Wanderausstellung im BSZ Ansbach-Triesdorf präsentiert werden konnte. Denn  "wir haben aktuell Schüler:innen aus insgesamt 48 verschiedenen Nationen bei uns im Haus. Rassismus hat hier keine Chance.“

Örtlicher Schirmherr der Aktionswoche war Oberbürgermeister Thomas Deffner. Er betonte in seinem Grußwort, dass sich die Gesellschaft gegen den Rassismus stellen und sich für ein menschliches Miteinander einsetzen muss. Stefan Horndasch, Stellvertreter des Landrats, hob hervor, dass man verhindern muss, dass Extremisten sich in unserer Gesellschaft breit machen können.
Villy Wiegel, Vorsitzende des Integrationsbeirats der Stadt Ansbach, griff das Motto "Misch dich ein" auf und Iryna Savchenko stellte die verschiedenen Aktionen, die in Ansbach in den beiden Wochen stattfanden, vor.
Anschließend führte Diplom-Sozialwirtin Birgit Mair in die Wanderausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" ein. Die Plakate der Ausstellung wurden in den Jahren 2012 bis 2013 von ihr zusammengestellt im Auftrag des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. Die Ausstellung wurde im Zeitraum 2013 bis 2020 mehr als zweihundertmal bundesweit gezeigt. 2021 wurde die Ausstellung erweitert und aktualisiert und umfasst 27 Tafeln.
Birgit Mair war es wichtig, die Opfer in der Ausstellung zu würdigen, denn bei den meisten Verbrechen stehen die Täter im Fokus und die Opfer geraten in den Hintergrund. Im Rahmen ihrer Recherchen hatte sie Kontakt zu den Angehörigen der zehn Mordopfer des Nationalsozialistischen Untergrunds aufgenommen, ihr wurde über das Leben der Opfer berichtet und sie erhielt Fotos aus den privaten Unterlagen der Familien. Der Nationalsozialistische Untergrund mordete in den Jahren von 2000 bis 2007: die Opfer waren Enver Simsek, Abdurrahim Özüdogru, Süleyman Tasköprü, Mehmet Turgut, Habil Kilic, Ismail Yasar, Mehmet Kubasik, Theodoros Boulgarides, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter. Der zweite Teil der Ausstellung zeigte das Netzwerk der NSU. Der dritte Teil der Ausstellung hatte weitere rechte Gewalttaten zum Thema.
Frau Mair gelang es mit ihrem anschaulichen Vortrag, das Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wecken, was sich am Schluss auch in zahlreichen Fragen äußerte, die Frau Mair geduldig beantwortete.

 Bericht und Fotos: Inge Bühler-Saal, StDin

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