Die Fränkische Landeszeitung wollte unter der Rubrik „Mahlzeit: Fränkische Küche“ einen Artikel zu den Knieküchle veröffentlichen und bat die Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung um Unterstützung.
Fachlehrerin Sylvia Häffner nahm sich des Themas an. Küchle sind auch heute noch aktuell und werden häufig bei Taufen, Konfirmationen, Trauungen und bei Kirchweihen gebacken. Frau Häffner zeigte interessierten Schülerinnen des 3. Ausbildungsjahres, wie man das traditionelle Gebäck richtig zubereitet.
Zunächst wurde aus den Zutaten ein Hefeteig hergestellt, der in gleich große Teigstückchen aufgeteilt wurde. Nachdem die Teigkugeln circa 30 Minuten gehen durften, wurden sie in die typische Küchle-Form gezogen: entweder über dem Knie oder über dem Holzpilz. Die Kunst beim Küchlebacken besteht darin, das Innere möglichst dünn zu ziehen, so dass es aber beim Umsetzen in den Topf mit dem heißen Fett nicht reißt. Die Schülerinnen waren mit großem Eifer und großer Konzentration bei der Sache. Mit großer Sorgfalt wurden die Küchle über dem Pilz geformt und vorsichtig in die Friteuse gegeben.
Unter der fachkundigen Anleitung von Frau Häffner entstanden viele schöne katholische Küchle an diesem Vormittag. Sie wurden nach dem Abkühlen noch mit einer dicken Schicht Puderzucker bestäubt. Danach konnten die Küchle getestet werden. Die Meinung war einhellig: die Küchle waren richtig gut gelungen und schmeckten sehr lecker!
Bericht und Fotos: Inge Bühler-Saal, StDin
