Am 23.04.2018 fuhren wir, die K10d, zusammen mit einigen der anderen zehnten Klassen der Kinderpflege nach Flossenbürg ins Konzentrationslager. Als wir dort um 10:30 Uhr ankamen, wurden wir begrüßt und in drei Gruppen aufgeteilt. Dann begann die Führung. Zuerst besichtigten wir den Duschraum und weitere innere Räume. Danach sahen wir uns das ganze Außengelände des KZs an. Darunter waren der Appellplatz, auf dem die Gefangenen immer wieder gezählt wurden, die Baracken, die Arrestzellen und die Krankenstation. Wir kamen an der Mauer vorbei, an denen die Häftlinge erhängt wurden, unter anderem auch der Pfarrer Dietrich Bonhoeffer, von dem wir das Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ kennen. Wir sahen das Krematorium, den Friedhof (das Massengrab) und die Wachtürme.
Danach gingen wir zum Steinbruch und dort wurde uns erzählt unter welchen Bedingungen die Gefangenen arbeiten mussten, nämlich ohne jegliche Schutzkleidung. Nach der Führung konnten wir uns selbst noch einmal umsehen. Die meisten sahen sich die Galerie genauer an, vor allem das Buch, welches alle Häftlinge auflistete. Dort fanden einige auch ihren Nachnamen. Um 14 Uhr fuhren wir dann zurück nach Ansbach.
Wir fanden die Führung sehr informativ und interessant, aber auch traurig, da sie uns zeigte, dass man unter solchen Bedingungen gefangen war bzw. leben musste. Es ging vielen von uns sehr nahe, so intensiv in die Geschichte von früher hineinzublicken. Die Ton- und Filmaufzeichnungen von damals waren sehr aufschlussreich. Der Tag war für uns alle beeindruckend und wir hoffen, dass so etwas Schreckliches nicht wieder passiert.
Text: K10d, Fotos: Brigitte Dahm-Kühnlein