Am 18.10.2016 fand für die Anleiterinnen der Fachpraxis der 11. Klasse Kinderpflege ein Treffen am BSZ Ansbach-Triesdorf statt. Der Nachmittag diente dem Austausch, der Informationsweitergabe über Neuerungen und einem fachlichen Vortrag. Für den diesjährigen Fachinput konnten wir Frau Sigrid Strobel gewinnen, die uns als Referentin von Lingva Eterna durch das Sprach- und Kommunikationskonzept für die differenzierte Wirkung von Sprache sensibilisierte.
Sie zeigte uns auf, wie Worte, die wir sagen, wirken. Zum einen auf uns persönlich, auf unser Denken, Reden und Handeln und zum anderen auf unsere Mitmenschen, auf den Hörer, also die Kinder in den Kindertagesstätten. Das Konzept von Lingva Eterna macht deutlich, wie sich unsere eigene Sprache auf die Kommunikation und auf unser Denken und Handeln auswirkt – und damit auf unsere Persönlichkeit. Es ist eine Form von Sprachtraining. Es lenkt den Blick auf die Struktur der individuellen Ausdrucksweise. So zeigte Frau Strobel z.B. auf, dass das kleine Wort „müssen“ Druck und Hetze erzeugt. Die oft gedankenlos gestellte Frage „Wann müssen wir losfahren?“ erzeugt Druck – den Druck des Müssens. Statt „Wann müssen wir losfahren?“ ist die Wirkung anders, wenn wir die Struktur der Frage ändern: „Wann werden wir losfahren?" Den Alltag zu entlasten und mit Futur sprechen, so kann Sprache gelingen. Unsere Referentin zeigte auf, dass die drei Säulen bei Lingva Eterna Klarheit, Präsenz und Wertschätzung für eine gelingende Kommunikation und für ein gutes Miteinander stehen. Es war ein interessanter Nachmittag mit guten Gesprächen und leckerer Verpflegung durch eine 11. Klasse der Kinderpflege.