Am 18. Dezember 2017 haben die Lehrkräfte Frau Ehrmann, Frau Stellwag, Frau Körber und Frau Petrovic mit den Klassen S10a, S11a und S11b eine Lehrfahrt zum Turm der Sinne unternommen. Um 8:30 Uhr haben wir uns in Ansbach am Bahnhof getroffen und sind gemeinsam nach Nürnberg gefahren. Dort haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe ging zusammen mit Frau Stellwag und Frau Ehrmann zum Weihnachtsmarkt und die zweite zum Turm der Sinne mit Frau Körber und Frau Petrovic – danach wurde getauscht.
Die erste Führung mit einer Dauer von anderthalb Stunden begann um 10:45 Uhr und die zweite um 12.15 Uhr.
Als wir den Turm betraten, wurde uns der Ablauf der Turmführung erklärt und anschließend wurden uns die verschiedenen Räume bzw. Stockwerke gezeigt. Jedes Stockwerk spricht einen anderen Sinn an und stellt Sinnestäuschungen vor. Wir gingen in einen komplett schiefen Raum, der auf der Kamera jedoch gerade ausschaut. Es wurde uns erklärt, dass dieser Effekt oft in Filmen benutzt wird, damit jemand größer bzw. kleiner ausschaut als er eigentlich ist. Auch wurden unsere Geschmacksknospen getestet: Jeder bekam ein Stück Traubenzucker. Dieses sollten wir zuerst mit geschlossener Nase und danach mit freier Nase probieren. So haben wir gemerkt, dass wir nur dann etwas schmecken können, wenn die Nase frei ist. Anschließend haben wir an unterschiedlichen Dosen mit verschiedenen Inhalten gerochen und versuchten, diese zu erraten. Wir merkten schnell, dass das gar nicht so einfach ist. In einem der Räume sahen wir ein Bild, das uns sehr verwirrte, denn es sah so aus, als würde ein Teil des Bildes nach innen – in die Wand gehen, doch wenn man näher hinging, sah man das Gegenteil. Es handelte sich um eine optische Täuschung. Viele weitere Täuschungen der Wahrnehmung konnten wir dort erleben. Wie unser „Gehör“ beeinflusst werden kann, haben wir auch wahrnehmen können. Es gab zum Beispiel eine große, runde Scheibe mit Knöpfen. Wenn man die Knöpfe im Uhrzeigersinn gedrückt hat, dann klang der nächste Ton immer höher als der vorherige – egal wie lange man diese hintereinander gedrückt hat oder wo man angefangen hat. Außerdem hatten wir viel Spaß beim Austricksen des Gleichgewichtssinns. Eine Person stellte sich auf einen Fuß und versuchte das Gleichgewicht zu halten, während sie auf eine gestreifte Wand schaute. Das hat jeder geschafft. Aber: Niemand konnte das Gleichgewicht halten als die Wand bewegt wurde.Nach der kompletten Führung sind wir dann zum Weihnachtmarkt gegangen und haben vor allem unseren Geruchs- und Geschmackssinn mit „Weihnachten“ verwöhnt. Als dann auch die andere Gruppe mit ihrer Führung fertig war, wanderten wir zurück zum Bahnhof und waren gegen 15:15 Uhr wieder in Ansbach.
Es gab auf jedem Stockwerk noch viele weitere Sinnestäuschungen, die uns erläutert wurden. Allerdings will ich diese nicht alle verraten – am besten geht man selber hin und erlebt, was die eigenen Sinne alles können und vor allem wie diese getäuscht werden können.
Von: Jennifer Kraus, S 10a (Text)
Bilder: Rosi Petrovic
