Staatliches Berufliches
Schulzentrum Ansbach-Triesdorf

Flossenbuerg 2018 19 2Am Dienstag den 07.05.2019 fuhren die Klassen K 10 b, K 10 c und E 11 a mit den Lehrkräften Frau Schnibben und Herr Neukam nach Flossenbürg um die KZ Gedenkstätte zu besichtigen. Um 08:15 Uhr ging die Busfahrt los, und die Stimmung war fröhlich und durch eine Erwartungshaltung geprägt. Schon im Bus stieg das Interesse zunehmend und den Lehrkräften wurden bereits hier viele Fragen gestellt, die sie bereitwillig beantworteten. 

Um 10:15 Uhr, vor Ort angekommen, wurden die Klassen in zwei Gruppen aufgeteilt. Herr Neukam erläuterte kurz den Tagesablauf und dann ging es auch schon los. Die Gruppen besichtigten in unterschiedlicher Reihenfolge den Steinbruch, das Museum und das Außengelände.


Der Steinbruch war der Grund, weshalb das Konzentrationslager im Mai 1938 dort eröffnet wurde. Die Schüler waren beeindruckt von den großen Steinen, davon, dass heute immer noch dort gearbeitet wird und von den Dimensionen, die der Steinbruch zu damaliger Zeit hatte, denn teilweise mussten dort 6000 Häftlinge gleichzeitig für das SS-eigene Rüstungsunternehmen DESt (Deutsche Erd,- und Steinwerke) arbeiten.
Das Museum ist in der ehemaligen Wäscherei beherbergt. Auf zwei Ebenen kann man dort die Entstehung und die Geschichte des Konzentrationslagers sowie seiner Außenlager betrachten. Ein Film erzählt die chronologische Geschichte von Flossenbürg, untermauert mit Fotos und Originalaufnahmen. Viele persönliche Gegenstände der Häftlinge sowie viele Bilder aus der Zeit des KZ machten die Schüler sehr betroffen. In einem großen Buch, das alle umgekommenen Häftlinge auflistet, suchten die Schüler auch ihre Namen und wurden sehr oft fündig. Generell lösten die biographischen Geschichten von Häftlingen sehr häufig Bestürzung aus.
Der dritte Teil des Rundgangs fand in der Außenanlage statt. Wir besichtigten den Arrestbau, die Wäscherei, die Küche, die Mauer, die Wachtürme, das Krematorium, das Aschegrab, den Ort des KZ- eigenen Bordells und die neu errichtete Kapelle, die von Überlebenden aus Steinen von ehemaligen Wachtürmen erbaut wurde.
Erschrocken waren wir alle von der Tatsache, dass ein Großteil des Konzentrationslagers seit den 1960er Jahren wieder bebaut wurde und neben ehemaligen Baracken Kinder, nur durch einen Gartenzaun getrennt, Trampolin hüpfen.

Abschließend bleibt zu sagen, dass es ein sehr lehrreicher, aufschlussreicher und interessanter Tag war, an dem wir viel gelernt haben und etwas bestürzt und müde aber immer noch voller Wissensdurst um 14:15 die Heimfahrt nach Ansbach antraten.

Text: Andreea Stefan, Antje Schmidt, Teresa Schnibben

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