Das Theater Ansbach fragte im BSZ an, ob wir uns vorstellen könnten mit ihnen ein neues Projekt zu starten. Frau Sämann, die seitens des Kinos verantwortlich für diese Veranstaltungsreihe ist, erläuterte die Idee. Die Kinogäste sollen eine Stunde vor Beginn der Filmvorführung kommen und im Foyer des Theaters mit Kaffee und Kuchen bewirtet werden. Die Veranstaltungen finden monatlich, immer donnerstags jeweils von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr statt.
Nach einigen Vorgesprächen konnten die Planungen im BSZ beginnen. Sie erfolgten im Wahlpflichtfach „Projektorientiertes Arbeiten“ unter der Leitung von Frau Samereier. Zunächst besichtigten wir die räumlichen Gegebenheiten und klärten auch die sonstigen Rahmenbedingungen ab. Es war uns bereits beim Ortstermin klar, dass wir für spezielle Herausforderungen Lösungen finden müssten, denn es gibt dort keine Küche.
Nach dieser ersten Phase ging es an die Details. Wir überlegten, was wir alles mitnehmen müssten bzw. wie lange wir für die Ausführung der einzelnen Arbeitsphasen brauchen würden.
Dann wählten wir Kuchen für den ersten Nachmittag aus. Den Kinobesuchern sollten Apfelschlupfkuchen und Marmorkuchen angeboten werden. Eine Woche vor unserem ersten „Projekttag“ kam eine Vertreterin der örtlichen Presse, um eine Vorankündigung der Aktion in der FLZ zu bringen. 
Die Gäste wurden seitens des Kinos dringend gebeten, sich für diese Veranstaltung anzumelden, damit wir exakt planen konnten. Zu den ersten Terminen meldeten sich leider nur jeweils 15 - 20 Personen an. Wir überlegten dann, ob bei dieser geringen Teilnehmerzahl unsere Zielsetzungen erreicht werden konnten. Außerdem stellten wir Gewinn, Erfolg und Aufwand gegenüber und zogen daraus die Erkenntnis, dass mehr Gäste in jeder Hinsicht besser wären, was wir bei der dritten Veranstaltung auch den Besuchern erklärten.
Die Kaffee-Kino-Nachmittage fanden beim Veranstalter und bei den Besuchern so großen Anklang, sodass die anwesenden Gäste versprachen das nächste Mal noch weitere Personen mitzubringen. Dadurch stieg die Anzahl der Gäste bis auf 50 Personen an.
Nun konnten wir das erlernte Können unter Beweis stellen und es gelang auch bei der größeren Besucherzahl alle Gäste zu begeistern.
Für das Gebäck und die Bewirtung der Gäste war überwiegend die Klasse E11a zuständig. Unterstützt wurden sie von anderen Schülerinnen aus der Abteilung Ernährung und Versorgung, denn es gab auch nach der Durchführung des Projekts am Freitag auch immer noch einiges zu tun. Das benutzte Geschirr musste gespült und wieder ordnungsgemäß verpackt werden, sodass beim nächsten Termin wieder alles bereit stand.
Dieses Projekt bot den Schülerinnen die Möglichkeit immer selbständiger die Arbeiten zu erledigen und zugleich den Umgang mit Gästen zu lernen und zu üben.
Viele der Gäste waren bei allen Veranstaltungen anwesend und konnten den Lernfortschritt beobachten und äußerten dies auch gegenüber den Schülerinnen und belohnten deren Einsatz auch mit einem ansehnlichen Trinkgeld, was alle sehr erfreute.
Kaffee - Klatsch und Kino soll auch im neuen Schuljahr fortgeführt werden, da hier sowohl das projektorientierte Arbeiten als auch der Umgang mit Kunden in einem begrenzten räumlichen und zeitlichen Rahmen erlernt werden können.