Staatliches Berufliches
Schulzentrum Ansbach-Triesdorf

Doku 2bAm 14. Juni 2018 fuhren die BI-Klassen 11a und 11b zum Projekttag „Stärkung der Demokratie“ nach Nürnberg. Begleitet wurden sie von zwei Lehrkräften, Frau Dorota Bergler (BSZ) und Frau Sanna Michel (Kolping). Nach der Ankunft in Nürnberg traf sich die Gruppe mit der Projektleiterin Frau StDin Maria Mederer und der Stadtführerin Frau Marga Keller. Nach Austeilung der Namensschilder fuhr die Gruppe mit der Straßenbahn zum Dokumentationszentrum, wo sie die Ausstellung „Faszination und Gewalt“ besuchte, die sich mit den Ursachen, Zusammenhängen und Folgen des Nationalsozialismus beschäftigt. Während der Führung unterstützten Frau Keller, die Projektleiterin und beiden Lehrerinnen die BI-Schüler mit Verständnis sichernden Zusatzerklärungen und kurzen Zusammenfassungen der Inhalte.

Nach der Ausstellungsbesichtigung unterhielt sich die Gruppe mit dem Historiker und Ausstellungsgestalter Herrn Dr. Alexander Schmidt darüber, was sie gesehen hatte. Die BI-Schüler stellten Herrn Schmidt verschiedene Fragen, wie z. B. „Warum hat Hitler es gemacht?“, „Warum kam Hitler an die Macht?“, „Warum wurden so viele Bücher verbrannt?“ und „Was waren die Folgen der Diktatur“. Die BI-Schüler hätten sich gerne noch länger mit Herrn Schmidt unterhalten, aber da man das warme Mittagessen und die weiteren Punkte des Projekttages nicht verschieben konnte, machte sich die Gruppe auf den Weg zur Jahnstraße.
Gestärkt durch die leckere Gemüsesuppe ging es dann weiter zur Straße der Menschenrechte, wo schon die Sozialarbeiterin Frau Johanna Müller mit einem Vortrag auf die Schüler wartete. Sie erzählte den BI-Schülern über den Bildhauer Dani Karavan, die Entstehung des Kunstwerks sowie über die Botschaft, die der Künstler den Menschen überbringen wollte. Den Schülern gefiel das Kunstwerk und sie verstanden auch die Botschaft, dass die „Straße der Menschenrechte“ sowohl eine Anklage gegen die Verbrechen der Nationalsozialisten als auch eine zu Stein gewordene Mahnung an die Menschen sind. Besondere Aufmerksamkeit schenkten sie auch der Säuleneiche, die zum einen für alle anderen Sprachen steht, die auf den anderen Säulen keinen Platz gefunden haben und zum anderen ein Symbol dafür ist, dass die Menschenrechte noch nicht überall so fest verankert sind wie in Deutschland.
Damit die BI-Schüler die Inhalte der Ausstellung „Faszination und Gewalt“ besser verstehen konnten, hatte Frau Bergler mit ihnen die Themenbereiche: „Machtergreifung Hitlers“, „nationalsozialistische Ideologie“, „Hitlers Diktatur“, „Folgen der NS-Diktatur“ und „Demokratie heute“ vor dem Projekttag im Unterricht besprochen. Nach der Exkursion wurde die Thematik nochmal in beiden Klassen diskutiert.
Indem den BI-Schülern die Gräueltaten und die katastrophalen Folgen des NS-Regimes bekannt werden, können sie die Vorzüge der in Deutschland herrschenden Demokratie besser verstehen und würdigen. Für sie ist es wichtig zu wissen und zu verstehen, dass im demokratischen Rechtssystem alle Menschen gleich sind, unabhängig davon, welche Hautfarbe sie haben, woher sie kommen oder welcher Religion und welchem Geschlecht sie angehören. Auf der anderen Seite müssen sie neben den Grundrechten auch die Gesetze und Bürgerpflichten kennen.

Text und Fotos: Dorota Bergler, M. A.

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