Das Erntedankfest hat für den überwiegend landwirtschaftlich geprägten Standort Triesdorf natürlich einen besondere Bedeutung und so fanden sich am Donnerstag, den 5.10.2017, viele Schülerinnen und Schüler und Lehrer der verschiedenen Triesdorfer Schulen in der Markgrafenkirche Weidenbach ein, um Gott in einem Gottesdienst für die reichen Gaben des Jahres zu danken.
In der Begrüßung leitete Diakonin Regenhardt mit dem Vers: „Jetzt ist Brotzeit, wir bitten unser tägliches Brot gib uns heute...“ hin zum Motto des Gottesdienstes: BrotZeit. Während des Gottesdienstes wurde das Brot auf vielfältige Art und Weise beleuchtet: Brot als schimmliges Brot, Brot als geteiltes Brot, Brot als hartes Brot, Brot als weggeworfenes Brot, Brot als Brotkrümel. All dies wurde jeweils kurz mit einigen Gedanken übertragen in unsere alltägliche Lebenswelt, wenn wir Beziehungen nicht pflegen, nicht – mehr – teilen, hart geworden sind durch den harten Berufsalltag, mit Lebensmitteln achtlos und geringschätzig umgehen.
Die Ansprache von Diakonin Regenhardt schlug den Bogen vom Brot und dessen Inhaltsstoffen hin zum Leben eines jeden Einzelnen. Was sind die „Zutaten“ unseres Lebens? Auch wir brauchen in unserem Leben ein Miteinander vieler „Zutaten“. Nur durch die Verbindung der einzelnen Teile ergibt sich etwas Neues, Wunderbares. Um dieses Miteinander zu verdeutlichen, wurden Brotstücke verteilt, die die anwesenden Gästen untereinander aufteilen sollten, so dass jeder etwas abbekommt.
Die Fürbitten griffen die Gedanken während des Gottesdienstes noch einmal auf und endeten im Dank, dass Gott uns sowohl reichlich mit Gaben beschenkt, als auch unser Leben in seiner Hand hält.
Den Gottesdienst gestalteten musikalisch diesmal mit: Pfarrer Dr. Wolfgang Simon und die Band, bestehend aus Jonathan Schramm und Oliver Zeisner.
Text: Oliver Zeisner (OStR)
Bilder: Hans Böll (Technikerschule)