In der malerischen Kulisse von Meran verbrachten Tabea Schmidt, Juliane Gegner, Sara Mendez und Abdullah Alsakka mit den Lehrkräften Katharina Junger und Christian Neukam der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung zwei aufregende Wochen im Kolping Hotel. Diese praxisorientierte Erfahrung, die Teil eines EU-Projekts mit Erasmus+ war, bot den jungen Talenten die Möglichkeit, ihre Kenntnisse in den Bereichen Küche, Service und Housekeeping zu vertiefen und gleichzeitig wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt zu gewinnen.
Die Schülerinnen und der Schüler waren begeistert von der Vielfalt der Aufgaben, die ihnen im Hotel übertragen wurden. In der Küche durften sie unter Anleitung des erfahrenen Küchenteams nicht nur bei der Zubereitung von Speisen mithelfen, sondern auch eigene kreative Ideen einbringen. Die Schülerinnen berichteten von den Herausforderungen, die das Kochen in einem professionellen Umfeld mit sich brachte, und wie sie durch praktische Erfahrungen ihre Fähigkeiten in der Gastronomie ausüben konnten.
Im Servicebereich lernten die angehenden Fachkräfte, wie wichtig Teamarbeit und Kommunikation sind. Die Interaktion mit den Gästen und das Eingehen auf deren Wünsche förderten nicht nur ihre sozialen Kompetenzen, sondern auch ihre Sprachfähigkeiten. „Es war eine großartige Gelegenheit, meine Fachkompetenz zu verbessern und neue Kontakte zu knüpfen“, erklärte Abdullah. Diese Erfahrungen sind nicht nur für ihre berufliche Zukunft von Bedeutung, sondern fördern auch das interkulturelle Verständnis.
Das Housekeeping-Team gab den Schülern Einblicke in die Organisation und den Ablauf der Zimmerreinigung sowie die Bedeutung von Sauberkeit und Hygiene in der Hotellerie. Die Schüler waren überrascht, wie viel Arbeit hinter dem perfekten Erscheinungsbild eines Hotels steckt. „Es war beeindruckend zu sehen, wie viel Liebe zum Detail in die tägliche Arbeit einfließt“, berichtet Juliane.
Neben der praktischen Arbeit im Hotel hatten die Schülerinnen und der Schüler auch die Möglichkeit, die kulturellen Schätze der Region zu erkunden. Ein Besuch im Ötzi Museum in Bozen bot faszinierende Einblicke in die Geschichte und Kultur der Region. „Es war spannend, mehr über die Entdeckung des Mannes aus dem Eis zu erfahren und zu sehen, wie die Menschen damals lebten“, berichtete Tabea begeistert.
Ein weiteres Highlight war der Besuch des Schlosses Trauttmansdorff, wo die Schüler die beeindruckenden Gärten und die atemberaubende Aussicht genießen konnten. Die Seilbahnfahrt bot nicht nur einen spektakulären Blick auf die Berge, sondern auch ein unvergessliches Erlebnis, das die Gruppe zusammenschweißte. Zudem wurde ein Ausflug zum Gardasee in Bardolino organisiert, wo die Schülerinnen und der Schüler die Möglichkeit hatten, sich zu entspannen und die italienische Lebensart zu genießen.
Die zwei Wochen im Kolping Hotel waren nicht nur eine wertvolle berufliche Erfahrung, sondern auch eine Zeit des persönlichen Wachstums. Die Schüler äußerten ihre Dankbarkeit für die Möglichkeit, an diesem Projekt teilzunehmen. „Ich fühle mich jetzt noch besser vorbereitet auf meine berufliche Zukunft und habe sogar ein Jobangebot erhalten“, sagte der Schüler mit einem Lächeln.
Die Lehrkräfte Frau Junger und Herr Neukam begleiteten die Gruppe während des gesamten Aufenthalts und waren stolz auf die Fortschritte, die ihre Schüler gemacht hatten. „Es ist schön zu sehen, wie die Schüler nicht nur berufliche Fähigkeiten erlernt haben, sondern auch wichtige Schlüsselkompetenzen für ihre Zukunft entwickelt haben“, betonte Frau Junger.
Insgesamt war der Aufenthalt im Kolping Hotel in Meran eine gewinnbringende Erfahrung, die den Schülern nicht nur praktische Fähigkeiten vermittelte, sondern auch unvergessliche Erinnerungen und wertvolle Kontakte für die Zukunft schuf. Die Teilnehmer sind sehr dankbar, Teil dieses Erasmus+ Projekts gewesen zu sein, das nicht nur ihre berufliche Perspektive erweitert hat, sondern auch den interkulturellen Austausch und das Verständnis zwischen den europäischen Ländern fördert.
Text: Katharina Junger, FOLin
Bilder: Katharina Junger, FOLin