Staatliches Berufliches
Schulzentrum Ansbach-Triesdorf

Hutung 3Am Donnerstag, 24. Juli 2025, führte uns unser Weg nach Dombühl: die Berufsintegrationsvorklasse BIKVc und die Berufsintegrationsklasse BIKC sowie die Projektleiterinnen Claudia Geißler-Kraft und Inge Bühler-Saal trafen sich dort mit dem Naturpark-Ranger Benjamin Krauthahn und seinem Team sowie mit Karin Blümlein vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken. Unser Ziel war eine Schafhutung in Dombühl. Die Schafe wurden erst in den nächsten zwei Wochen erwartet.

Benjamin Krauthahn und Karin Blümlein erklärten uns, wie wir helfen konnten, die ökologisch wertvolle Schafhutung zu pflegen. Schafhutungen sind ein wichtiger Lebensraum in der Frankenhöhe. Dort wachsen unscheinbare Pflanzen wie die stängellose Distel oder auch der Wiesenthymian. Das Problem ist aber, dass sich Sträucher, wie z. B. Brombeeren, Rosen oder Schlehen, ausbreiten. Diese dornigen und stacheligen Gewächse werden von den Schafen nicht gefressen. Ihr ungehindertes Wachstum würde die Heuschrecken, Eidechsen, Schmetterlinge und die seltenen Pflanzen verdrängen. Die Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine, aus Syrien, Afghanistan, Rumänien und der Türkei hörten aufmerksam zu.
Danach holten wir uns die Astscheren und Hacken und begannen - nach der Einteilung in Gruppen - an unterschiedlichen Stellen der Hutung die unerwünschten Sträucher zu entfernen. Es war allerdings durch die Steillage des Hanges sehr schwer einen guten Halt zu finden. Durch das hohe Gras konnten die unerwünschten Sträucher nur mühsam gefunden werden. Die abgeschnittenen und ausgehackten Sträucher wurden sofort in Bigbags gesammelt, damit keine Zweige den Schafen gefährlich werden könnten. Denn sie könnten sich die Dornen in die Hufe eintreten, was häufig zu Entzündungen bei den Tieren führt.
Trotz der schwierigen Hanglage arbeiteten sich die 20 Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte auf der Hutung vor. Sie wurden tatkräftig von Karin Blümlein und den Rangern unterstützt. Immer wieder traten Fragen auf, die Karin Blümlein und Benjamin Krauthahn geduldig beantworteten: die Klassen wollten wissen, wie die Tiere und Pflanzen, die sie gerade gefunden haben, auf Deutsch heißen. So entstanden während der Arbeit gute Gespräche, die den Schülerinnen und Schülern ihre neue mittelfränkische Heimat näher brachten, beim Deutschlernen halfen und die Bedeutung des Naturschutzes praktisch erklärten. Neben der anstrengenden Arbeit kam aber auch der Spaß nicht zu kurz. Es wurde viel gelacht. Die Pausenverpflegung von Frau Kößer und Frau Weiss wurde dankbar verzehrt.
Am Ende des Vormittags hatten wir einen großen Haufen an abgeschnittenen Sträuchern aufgehäuft, der entsorgt wurde. Bei der Verabschiedung dankten Benjamin Krauthahn und Karin Blümlein nochmals ausdrücklich allen Schülerinnen und Schülern für ihren wertvollen und ehrenamtlichen Einsatz auf der Schafhutung.
gefordert durch StMFH 2024 PfadeWir danken an dieser Stelle Herrn Füracker, Bayerischer Staatsminister der Finanzen und für Heimat, für die Förderung im Rahmen des Pilotförderprogramms „Heimat.Engagiert!“ Dank dieser Förderung ist es uns möglich, das Projekt im kommenden Schuljahr fortzuführen.

 


Bericht: Inge Bühler-Saal, StDin a. D. , Claudia Geißler-Kraft, Pädagogin
Fotos: Claudia Geißler-Kraft, Pädagogin, Benjamin Krauthahn, Naturpark Frankenhöhe, Inge Bühler-Saal, StDin a. D.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.