Im Rahmen unseres Projekts zur Kriminalprävention unternahmen die Klassen BIKa (22.10.2024) und BIKd (18.11.2024) mit ihren Lehrkräften, Frau Geißler-Kraft, Frau Bühler-Saal, Frau Bergler, einen Unterrichtsgang zur Polizeiinspektion Ansbach. . Herr Polizeioberkommissar Däubler und Frau Polizeioberkommissarin Schneider-Hussi erwarteten uns.
Herr Däubler und Frau Schneider-Hussi gaben uns fachkundige Informationen darüber, welche Befugnisse die Polizei bei der Durchführung einer Personenkontrolle hat und wie man sich als Betroffener verhalten sollte. Wir durften die Zelle im Keller des Gebäudes besichtigen und erfuhren, warum die Zelle nur eine minimale Ausstattung hat. Das Gefühl, als Herr Däubler die Zellentür zumachte, war sehr unangenehm und alle waren sehr froh, als sie die Zelle wieder verlassen konnten.
Die Idee bis zu 24 Stunden dort ganz alleine – ohne Handy, ohne Beschäftigungsmöglichkeiten – eingesperrt zu sein, gefiel niemandem. Wir durften außerdem die Handschellen ausprobieren, den Schlagstock in der Hand halten und eine schusssichere Weste ausprobieren. Herr Däubler erklärte uns, was die Polizeibeamten bei der Aufnahme einer Straftat dürfen. Er betonte, dass die Polizeibeamten vorab immer versuchen, kritische Situationen durch Gespräche zu lösen, um eine Eskalation zu vermeiden. Frau Schneider-Hussi zeigte uns, wie Tatverdächtige erkennungsdienstlich aufgenommen werden: welche Fotos gemacht werden, wie die Fingerabdrücke abgenommen werden und wann eine DNA-Probe gemacht wird. Sie erzählte uns anhand von Beispielen auch, welche Auswirkungen (positiv und negativ) die gespeicherten Informationen haben können.
Großes Interesse hatten unsere Schülerinnen an der Ausstattung eines Polizeiautos. Herr Däubler und Frau Schneider-Hussi beantworteten geduldig alle Fragen, z. B. „Wie verhalte ich mich bei einer Kontrolle - was darf ich, was muss ich tun?“ „Was passiert, wenn ich zu einer Vernehmung mitgenommen werde?“ „Wie verhalte ich mich als Autofahrer, wenn sich das Polizeiauto mit Blaulicht und Martinshorn nähert.
Wir bedanken uns sehr herzlich, bei Frau Schneider-Hussi und Herrn Däubler, dass sie sich viel Zeit nahmen, um uns die Aufgaben der Polizei zu erklären.
Bei der Nachbesprechung des Unterrichtsgangs am folgenden Tag testeten die Schülerinnen und Schüler ihr erworbenes Wissen und beantworteten unter anderem Fragen: Wie ist eine Zelle ausgestattet? Welche Gegenstände hat ein Polizist/eine Polizistin dabei? Wo werden Handschellen angelegt? Vorne oder am Rücken?
Bei der Nachbesprechung zeigte sich auch, dass viele unserer Schülerinnen und Schüler dankbar dafür sind, dass unsere Polizei neutral reagiert, also z. B. Personenkontrollen durchführt unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht und Herkunft der kontrollierten Personen. Einige unserer Schülerinnen und Schüler kennen die Polizei aus ihren Heimatländern als bestechlich und korrupt. Mit diesen Vorurteilen konnte unser Besuch bei der Polizeiinspektion aufräumen. Die Dankbarkeit zeigt sich im untenstehenden Bericht zweier Schüler:
Bericht und Fotos:
Claudia Geißler-Kraft, Lehrkraft BSZ Ansbach-Triesdorf
Inge Bühler-Saal, StDin