Staatliches Berufliches
Schulzentrum Ansbach-Triesdorf

Am 26.06.2025 ergab sich unseren Schäferlehrlingen des 2. und 3. Lehrjahres die Möglichkeit für einen Unterricht in der Praxis. Die Leitung übernahm dankenswerter Weise Frau Barbara Misthilger vom Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft (ITE) der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Grub.

In der (alten) Bergehalle des Triesdorfer Schafstalls standen auf langen Tischen Wannen, Eimer, Dosierschaufel und elektronische Waage sowie diverse Futtermittel für Schafe bereit. Es handelte sich um Grob- und Kraftfutter nebst Ergänzungsfuttermitteln. Damit war das Thema der heutigen Stunde umrissen: Futtermittel und Fütterung von Schafen.

Zum Warmwerden wurden zunächst zwei Papierplakate ausgefüllt. Zum einen ging es um die Frage „Was muss das Futter liefern?“ und zum anderen darum „Welche Leistungsgruppen gibt bei Schafen zu beachten?“. Die Azubis klärten im Gespräch wichtige Angaben zu Inhaltsstoffen und Energiegehalten von Heu und Silagen. Aber auch die richtige Beurteilung der Strukturwirksamkeit des Grobfutters ist wichtig. Der Parameter ADFom-Gehalt zeigt z.B., ob der Schnittzeitpunkt passend gewählt wurde. Bei den Leistungsgruppen ging es um trächtige oder laktierende Schafe und ihren unterschiedlichen Nährstoffbedarf.

thumbnail image2Anschließend ging es detailliert in die Gruppenarbeit: Mittels Sinnenprüfung wurden die Grobfuttermittel bewertet. Dabei wurden zu Farbe, Geruch, pH-Wert u.a. Angaben erhoben. Durch eine Wringprobe konnte die Trockensubstanz und Verschmutzung abgeschätzt werden. Futter wurde mengenmäßig geschätzt und auch gewogen, um z.B. klarzumachen, wieviel ist eigentlich 1 kg Heu oder eine Schippe mit Kraftfutter. In transparenten Behältern standen übliche Kraftfuttermittel zur Bestimmung bereit. Nun sollte eine Tagesration für ein hochtragendes Schaf zusammengestellt werden – zunächst geschätzt, dann gewogen. Die Gruppen präsentierten ihre Ergebnisse, erläuterten und begründeten ihre Auswahl und Mengen. Dabei fiel auf, dass man sich ganz schön verschätzen kann. Schließlich lagen die richtigen Verhältnisse (Ration) vor. Das Grundfutter wurde mit Gerste und Mineralstoffen ergänzt. Der Einsatz des richtigen Mineralfutters wurde abschließend diskutiert.

Bericht: Kreimer (Lav), Barbara Misthilger (LfL)

Fotos: Hannah Roy (TW 11)

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