Staatliches Berufliches
Schulzentrum Ansbach-Triesdorf

Am Mittwoch den 14.10.2015 starteten wir, die 11. Klassen des Fachbereichs Kinderpflege am BSZ Ansbach, unsere dreitägige Lehrfahrt nach Dresden. Um 8 Uhr fuhren wir mit dem Bus in Richtung Mödlareuth in der Nähe von Hof, ein kleiner Ort, der je zur Hälfte in Bayern und Thüringen liegt und als „Little Berlin“ Geschichte schrieb, da er in der Zeit vom Kriegsende bis zur Wiedervereinigung durch eine Mauer geteilt wurde.

Als wir um ca. 10:15 Uhr dort ankamen, mussten wir feststellen, dass wir unsere Führung noch nicht antreten konnten, da andere Klassen wegen des Schnees und der Umleitung zu spät angekommen waren und gerade erst mit ihrer Führung begonnen hatten.
Wir verbrachten die Zeit in einer Fahrzeugausstellung, die in der Zeit von 1961 bis 1989 an der „Mauer“ eingesetzt waren. Die Fahrzeuge befanden sich in einer Halle oberhalb des Museumsgebäudes. Manche schauten sich auch die Ausstellung über die Grenzöffnung 1989 in einem anderen Gebäudeteil an.


Um 11 Uhr sammelten wir uns vor dem Museumsgebäude. Daraufhin gingen wir in den Vorführraum des Museums, um einen Film über die Geschichte des Dorfes während der Trennung durch die „Mauer“ anzuschauen.
Zwanzig Minuten später begann unsere begleitete Führung durch Frau Grießhammer über das Freilandmuseum. Zunächst begaben wir uns zum Tannbach, dem Bach der seit ca. 500 Jahren eine Grenze darstellt und damit das Dorf in eine Bayerische und eine, je nach Epoche preußische, deutsch-demokratische oder thüringische Hälfte teilte. Nach dieser Einführung in die lange Geschichte der Grenze übertraten wir diese, die heute die Grenze nach Thüringen bildet.
Den Eingang zum Freilandmuseum markierte ein Grenzposten, mit der noch originalen Schranke.
Auf dem Gelände des Freilandmuseums zeigte man uns die Befestigungsanlagen. Angefangen bei den Scheinwerfern, die zur damaligen Zeit den „Todesstreifen“ beleuchteten, um flüchtende Personen auch nachts gut sehen zu können.
Weiter ging es mit einem Rundgang, der uns an weiteren Anlagen vorbeiführte, dabei sahen wir einige Wachtürme, eine Nachbildung des Drahtzauns, der nach dem Mauerfall entfernt wurde und einiges mehr. In der Mitte des Rundgangs zeigte uns unsere Führerin zwei entschärfte Minen, die damals auf dem Todesstreifen zum Einsatz kamen.
Zum Abschluss der Führung konnten wir noch ein Stück der Mauer, mit Wachturm betrachten, die nach dem Mauerfall als Mahnmal erhalten blieb.
Nach einer Stunde, die wir auf dem Gelände des Freilandmuseums verbracht hatten, verabschiedeten wir uns von unserer Führerin Frau Grießhammer und dem kleinen Dorf Mödlareuth, stiegen in den Bus und machten uns auf den Weg nach Dresden, wo wir in dem sehr schönen und gemütlichen Hostel „Mondpalast untergebracht waren.
Nach dem Bezug unserer Zimmer, trafen wir uns wieder, um gemeinsam eine kleine Stadtführung durch Dresden zu machen. Wir liefen am goldenen Reiter vorbei und genossen auf der Brücke das wunderbare Elbpanorama Dresdens. Unter den vielen Sehenswürdigkeiten in Dresden durften die Semperoper, der Fürstenzug und auch der Zwinger nicht fehlen. Höhepunkt war der mächtige Anblick der Frauenkirche, die nach ihrem Neubau wieder in vollem Glanz erstrahlte.
Zum Abend hin bekamen wir freie Zeit zur Verfügung, die jede Kleingruppe anders nutzte. Manche gingen sich weiter die Stadt anschauen, andere sind Essen gegangen und einige sind zurück ins Hostel gelaufen um sich auszuruhen.

Donnerstag, 15.10.2015
Am Vormittag besuchten wir alle gemeinsam das Hygienemuseum Dresden. Für uns Kinderpfleger war ein Höhepunkt das sogenannte Kindermuseum, wo wir (mit vielen Kindern) unsere fünf Sinne an allen möglichen Stationen ausprobieren konnten. So konnte man z.B. auf riesige Klaviertasten hüpfen, die dann erst einen Ton erzeugten oder musste sich durch einen langen dunklen Gang tasten.
Am Nachmittag machte uns der Regen leider einen Strich durch die Rechnung, da für einige Schüler der eigentlich geplante Besuch eines Klettergartens in der Dresdner Heide nicht stattfinden konnte. Einige „Kletterer“ konnten aber dann am zweiten Programmpunkt teilnehmen, bei dem wir gemeinsam mit Frau Schwab, Frau Härth und Herrn Schramm das Schloss Pillnitz und den dortigen Schlossgarten besichtigten. Dort erlebten wir eine spannende Führung durch Schloss und Garten. Da Schloss Pillnitz direkt an der Elbe liegt, konnten wir von dort aus mit der Elbfähre zurück nach Dresden fahren und bestaunten bei dieser 45minütigen Fahrt das wunderschöne Elbufer, das blaue Wunder und andere Sehenswürdigkeiten. Dieser Ausflug war für alle ein wirklich schönes Erlebnis.

Alle übrigen Teilnehmer hatten den Nachmittag in Dresden zur freien Verfügung und nutzten die Zeit zum Shoppen, Sightseeing und Chillen an der Elbe.
Abends durften wir in Gruppen den multikulturellen Stadtteil Dresden-Neustadt auf eigene Faust erkunden.

Freitag, 16.10.2015
Am Freitag gab es ab 8 Uhr Frühstück und dann mussten wir auch schon unsere Koffer packen und die Zimmer sauber verlassen. Um 10 Uhr ging es dann zurück zum Bus. Allerdings fuhren wir nicht direkt nach Hause, sondern wir wollten noch die Festung Königsstein, eine Burg über dem Elbtal, besichtigen.
Das Wetter nicht mehr so kalt, jedoch etwas regnerisch aber deshalb war alles dennoch sehr schön. Die Festung war sehr hoch und beeindruckend. Wir durften uns selbst oben umsehen und machten vorher den Treffpunkt für danach fest. Wir sahen uns alle um und die meisten tranken oben in einem kleinen Gasthaus auch ein heißes Getränk oder aßen etwas.
Um 14 Uhr trafen wir uns alle wieder am Bus und es ging für uns zurück. Wir fanden es alle etwas schade und wären gerne länger in Dresden geblieben. Auf der Rückfahrt waren wir alle sehr müde und viele schliefen auch. Zwischendurch machte der Busfahrer wieder Pause und wir kamen relativ pünktlich um 18 Uhr wieder in Ansbach an. Alles in allem war es eine wunderschöne Lehrfahrt und wir hatten viel Spaß gemeinsam.
Es war für uns Schülerinnen und Schüler aller 3 Klassen eine wunderschöne Fahrt!

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