Am Donnerstag Morgen, den 28.09.2017, trafen sich die sieben der nicht an der Abschlussfahrt teilnehmenden Schüler der 12. Klassen der Tierpfleger um 7.30 Uhr in der Schule zu einer Vorbesprechung für die Bestimmungsübungen. Herr Scholz gab uns eine kleine Einführung zu den verschiedenen Gehölz- und Vogelarten, die am Altmühlsee zu finden sind und in die Nutzung der Bestimmungsbücher.
Nach einer kurzen Pause fuhren wir dann gemeinsam nach Muhr am See, wo sich auch Herr Zeisner zu uns gesellte. Bei der Vogelinsel handelt es sich dabei um ein 200 ha großes Naturschutzgebiet mit Flachwasserbereichen, Schilfzonen und Feuchtwiesen, in dem bis heute über 300 Vogelarten nachgewiesen wurden, darunter auch viele seltene Wasser- und Wattvögel.
Nachdem sich jeder ein Fernglas bei der Information des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) ausgeliehen hatte, ging es auch sogleich los. Die ersten Vögel, die uns begegneten, waren ein Turmfalke und einige Rabenkrähen, die sich auch schnell bestimmen ließen. Kurz darauf bot sich uns ein toller Anblick. Ein riesiger Schwarm Kormorane von mindestens 250 Tieren flog über uns hinweg und landete im See. Diese schönen Tiere konnten wir auch später noch beim Jagen und bei der Gefiederpflege beobachten. Anschließend wurden dann auch die ersten Bäume bestimmt. 
Wir fanden viele verschiedene Weidenarten wie Salweide, Bruchweide, Lorbeerweide und Silberweide. Des Weiteren konnten im Laufe des Tages noch einige weitere Bäume wie Bergahorn, Stieleiche, gemeine Esche oder Silberpappel von uns bestimmt werden. Nach ungefähr einer Stunde gelangten wir an einen Aussichtsturm mit tollem Blick über den See. Gleich wurden die ersten Vögel bestimmt. So konnten wir Höckerschwäne, Silberreiher, Zwergtaucher und viele Blesshühner entdecken. Auch die Kormorane konnten noch weiter bestaunt werden. Natürlich war auch eine Vielzahl an Entenarten vertreten. So konnten wir mit Hilfe von Herrn Scholz Reiherenten, Krickenten, Löffelenten, Schnatterenten, Tafelenten und natürlich die allseits bekannten Stockenten bestimmen. 
Kopfzerbrechen bereitete uns ein Wattvogel, der sich nicht so einfach bestimmen ließ. 
Nach einigen Diskussionen einigten wir uns darauf, dass es sich um einen Flussläufer handeln muss. Auf dem Rückweg wurde natürlich die Zeit genutzt und noch einige weitere Pflanzen bestimmt.
Um 12.30 Uhr gaben wir unsere Ferngläser wieder ab und machten uns auf den Weg zurück nach Triesdorf. Nach einer einstündigen Mittagspause trafen wir uns um 13.30 wieder in der Schule zu einer Nachbesprechung über die von uns bestimmen Vögel und Bäume. Wir trugen die von uns beobachteten Vogelarten zusammen und nahmen so an dem Programm „BirdRace“ des LBV teil. Des Weiteren besprachen wir, ob es sich bei den von uns bestimmten Gehölzen um giftige handelt, damit wir in Zukunft wissen, was verfüttert werden kann und was nicht.
Um 15.00 Uhr ging dann ein schöner, erlebnisreicher Tag zu Ende, an dem wir viel Neues lernen konnten.
Unser Dank gilt Herrn Scholz für eine schöne Zeit am Altmühlsee.
Text: Sinah Jakob (T12b)
Bilder: O. Zeisner (OStR)